Freitag, 1. Juli 2011

Teil 2: Supermarktdating

Heute betrachten wir einmal welche Möglichkeiten das alltägliche Lebensumfeld bietet. Ein oft unterschätzter Ort ist eindeutig der Supermarkt, dort hat Mann auch gleich noch die Möglichkeit sich der Frauenwelt bei einer existenziellen Aufgabe zu präsentieren, der Futtersuche.

Also im ersten Schritt gilt es, wie immer die richtige Location finden, um die Streuverluste so gering wie möglich zuhalten, wir müssen uns zuerst überlegen wo könnte die Gesuchte Einkaufen. Die Gesunheitsbewusste im Ökoladen, die Sparsame beim Discounter,... ich kaufe, wie fast alle Singles, natürlich nur bei REWE oder Aldi ein. Bei mir im Ort teilen sich ein Netto und ein REWE einen Parkplatz, Kundenbeobachtungen im relevanten Zeitfenster zwischen 19:00 und 20:00 Uhr ergaben, das Singles ganz klar den REWE Markt bevorzugen.

Als nächstes ist es extrem wichtig, die richtige Produktauswahl in den Einkaufswagen zu legen, ...nichts aber rein gar nichts darf an eine Frau oder Kinder erinnern. Nur hochpreisige Dinge die auf einen vernünftigen Lebensstil schließen lassen und soziale Sicherheit symbolisieren. Frisches Gemüse kommt erstmal gut an, ist aber bei einem Single-Mann eher unglaubwürdig und könnte bei der Beobachterin den Verdacht auf ein zusammenleben mit einer Frau aufkommen lassen, ja Jungs auch das wohnen bei Mama kommt nicht gut an. ...aber dem widmen wir uns in einem anderen Teil.

Mein bisherige Strategie besteht im großen und ganzen aus Blickkontakten, Einkaufswagenunfälle, Kassenschlangengespräche... Das Problem welches ich noch nicht gelöst habe, ist das äußerst überschaubare Zeitfenster von durchschnittlich ungefähr 4,5 Minuten, um vom ersten Hallo zu einer Verabredung zu kommen. Als Erfolg würde ich schon die "Verlängerung" des Smalltalks in der an die Kasse angrenzenden Espressobar ansehen (wenn das keine flirtgerechte Architektur ist).

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